Danke, wieder zu Hause

Nach rund 55.000 Kilometern und 107 Tagen sind wir nun wirklich einmal rund um den Erdball gefahren, haben alle Kontinente besucht, alle Weltmeere befahren und zwei Mal die Wendekreise und den Äquator überquert. Wir haben viel Neues kennengelernt und so manch andere Sicht auf unseren wunderschönen Planeten bekommen.

Ich danke zuallererst meinem lieben Alex für die wunderbare gemeinsame Zeit. Noch nie konnten wir so viele Tage gemeinsam verbringen, umso mehr genoss ich jeden Tag der Erlebnisse, der Ruhe und der Zweisamkeit – diese Erfahrungen und Erinnerungen kann uns niemand mehr wegnehmen.

Wir danken speziell unseren Mitreisenden Eleonore und Klaus für die stete Unterstützung, die anregenden Gespräche und die bereichernde Gesellschaft.

Wir danken unseren Familien und unserem Andrej , dass sie zu Hause das Leben aufrecht hielten und für Ordnung sorgten.

Ich danke meinen Kollegen, dass sie mir wunderbar alles abgenommen haben und mir diese unbekümmerte Zeit zur Erholung ermöglicht haben.

Wir danken aber auch unserem lieben Herrgott, dass er auf uns alle aufgepasst hat und uns alle unsere Lieben wieder gesund in die Arme schließen läßt. Ihm danken wir aber auch für unsere Gnade der Geburt in einem so geordneten Umfeld, haben wir doch viel Anderes hautnah kennengelernt.

Allen die wir auf der Reise kennengelernt haben und speziell unseren lieben Tischnachbarn Hannelore und Urs danken wir für die schönen, unterhaltsamen gemeinsamen Stunden.

Euch allen, die uns im Block verfolgt, ermuntert und die sich mit uns gefreut haben, danken wir für Eure Kommentare und Nachrichten von zu Hause, sie haben uns bestätigt, daß wir beides brauchen: unsere Heimat aber auch die weite Welt, denn wie schon Kurt Tucholsky sagte: Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh sie dir an!

Fotos zu „Kreta – Griechenland“

 

In Kreta starten wir unsere Stadtbesichtigung von Heraklion…

….welche uns durch eine blühende Stadt führt…

….mit einer Hauptstrasse direkt zum Hafen…

….mit der alten Festung im Hintergrund….

…und arbeitenden Fischern.

Von der Festung bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Stadt.

Die Stadt ist sehr lebendig und immer wieder spielen Strassenmusiker griechische Melodien…

…und man kann die alten venezianischen Paläste bewundern.

Am nächsten Tag führt uns die Fahrt in’s Gebirge…

….wo der Ginster gerade blüht…

…und es unzählige Kirchen und Klöster gibt.

Besonders angetan hat es uns der kleine Ort Mochos…

…mit einer wunderbaren orthodoxen Kirche.

Die Einwohner sind sehr gläubig!

Das sind die Windräder, wie man sie von zahlreichen Fotos und Prospekten kennt…

…aber leider hat man diese auf der Kuppe zur Lassithi-Ebene ziemlich verfallen lassen. Schade!

Das ist die fruchtbare Lassithi Hochebene!

Beim Anstieg blicken wir mehrmals auf das Schauspiel der Natur…

…und sind überrascht von der gewaltigen Höhle, in welcher derGöttervater „Zeus“ geboren wurde.

Tief im Inneren des Berges. Gewaltig!

Bei der Fahrt zurück nach Heraklion wählen wir die Route durch das unbewohnte (ausser Ziegen) Karstgebiet.

Heute steht die Besichtigung des Palastes von Knossos auf dem Programm….

…und wir werden nicht enttäuscht. Lebten doch einmal 10.000 Menschen in dieser gewaltigen Anlage, deren Ursprung auf ca. 2000 vor Christus geschätzt wird.

Im Archäologischen Museum bekommen wir einen Eindruck von der Minoischen Kultur.

Es ist unglaublich, was aus der ersten Hochkultur Europas noch alles erhalten ist.

Wir sind doch ziemlich traurig, als die Costa Luminosa ohne uns den Hafen von Heraklion verlässt. Sie war doch für fast 4 Monate unsere Heimat und wir haben mit ihr viel von der Welt gesehen. Aber es nützt nichts, wir müssen zu unserem Flug nach Wien!

Kreta, Griechenland

Der letzte Stopp und gleichzeitig der erste wieder zurück im “Good old Europe” führt uns sehr passend in die Wiege der europäischen Geschichte. Hatte sich doch der Göttervater Zeus, dessen fantastische Geburtshöhle wir auf der Lassithi-Hochebene natürlich besuchten, in die phönizische Schönheit Europa verliebt. Als weißer Stier getarnt, entführte er die Umgarnte nach Kreta, wo er wieder zurückverwandelt in seine menschliche Gestalt mit seiner Angebeteten dann auch drei Söhne hatte. Minos, der älteste der für ihre Gerechtigkeit bekannten Nachkommen, gründete die Stadt Knossos und die minoische Kultur. Die um 1900 von Arthur Evans durchgeführten Ausgrabungen und Rekonstruktionen der imposanten Stadt besuchen wir mit Staunen. Sehr beeindruckt schlendern wir anschließend noch durch das Archäologische Museum, wo viele der in Knossos gefundenen Exponate und die berühmten Wandfresken ihre bleibende Stätte gefunden haben.

Während unserer Reise waren wir auch immer nur in Regionen mit zwei Jahreszeiten unterwegs, jetzt sind wir zurück im Frühling. Auf der Fahrt auf das 840 Meter hoch gelegene Lassithi-Plateau genießen wir diese Jahreszeit, der hier auf der Insel bereits seinen Einzug gehalten hat. Die Luft duftet nach Blüten und Kräutern und die sonst spärliche Vegetation bringt die schönsten frischen grünen Triebe hervor. Eine wunderbare Landschaft! Auch wenn die meisten der für das Plateau berühmten Windmühlen noch nicht in Betrieb sind, bietet sich uns während unseres Mittagshalts ein idyllischer Blick auf die frisch bestellten Felder, die Wasserkanäle und die blühenden Obstbäume vor dem Hintergrund der noch schneebedeckten Berge Kretas.

Mit Wehmut sehen wir von der Venezianischen Festung an der Hafeneinfahrt noch einmal auf unser Schiff “Costa Luminosa”, hat sie uns doch gut umsorgt und wohlbehalten rund um die Welt gebracht.

Jetzt haben wir nur mehr ein Ziel: nach Hause kommen!

Fotos zu „Suezkanal – Ägypten“

 

Von Aqaba machen wir uns auf den Weg zum Suezkanal…

…vorbei an Bohrinseln, wo gerade Schichtwechsel ist…

…und an unzähligen Plattformen.

Vor dem Suezkanal wird uns ein Ankerplatz neben TUI’s „Mein Schiff“ zugewiesen, welche an diesem Abend eine Riesenparty feiern, während bei uns heute alle müde sind.

Am Morgen fahren wir im Morgengrauen im Konvoi hinter „Mein Schiff“ los…

….entlang der Halbinsel Sinai…

…an eigenwilligen Fischerbooten vorbei….

….in einem Abstand von ca. 1 Kilometer.

An der Backbordseite sehen wir eine Kleinstadt….

…und immer wieder Fischer, welche auch offensichtlich etwas fangen.

Eine Oase mit dichtem Palmenwald!

Nachdem der Bypass des Suezkanals fertiggestellt ist, sehen die entgegenkommenden Frachter wie Wüstenschiffe aus.

Unglaublich viele Fischer gibt es hier….

…und unglaublich viele Wachtposten, nämlich alle 200 m einer auf jeder Seite.

Immer wieder wird die Wüste durch vereinzelte Bäume belebt…

…oder durch eine richtige Oase.

Vor uns fährt brav „Mein Schiff“….

…welches nach jeder Kurve wie ein Wüstenschiff aussieht.

Die Fischer lassen sich durch unseren Konvoi nicht stören….

….und wir werden an den Film „Die Wüste lebt!“ erinnert.

Uns mahnt eine riesige Gedenktafel auf der Steuerbordseite an die Suezkrise 1956 …

….aber den Sinn einer Moschee mitten in der Wüste verstehen wir nicht.

Der Konvoi hinter uns ist endlos…

…und neben uns fährt immer unser „Schutzengel“.

Pünktlich nach 12 Stunden erreichen wir wieder das Mittelmeer, in dem wir vor 102 Tagen gestartet sind.

Durch den Suezkanal, Ägypten

Am Abend bereits erreichen wir Port Suez und müssen wie viele andere Schiffe dort vorerst einmal vor Anker gehen. Im Morgengrauen dann geht es los: wir dürfen uns als 2. Schiff im Konvoi einreihen und fahren vorbei an vielen Signallichtern in das bereits 1869 eingeweihte Jahrhundertbauwerk ein. Im Abstand von ca. 1 km gleiten die Schiffe im Konvoi durch den 193 Kilometer langen, zwischen 200 und 225 Meter breiten und 24 Meter tiefen Kanal. Vor uns TUI “Mein Schiff”, hinter uns ein riesiger MSC-Containerfrachter, begleitet von einem Lotsenboot an unserer Seite und schwer bewacht vom ägyptischen Militär geht es dann den ganzen Tag durch die Wüste zwischen Sinai-Halbinsel und dem restlichen Ägypten.  Zuerst geht es durch die zwei Bitterseen und dann auf den neuen Kanalabschnitt. Ursprünglich nur als einspurige Schifffahrtsrinne gebaut, wurde im Jahr 2015 ein über 70 Kilometer langer Bypass als zweite Fahrrinne fertiggestellt, damit die Schiffe passieren können. Seltsam kommen uns in diesem Abschnitt dann mitten in der Wüste auf einmal hinter den Sanddünen die großen Containerschiffe entgegen. Schon ein eigenartiges Gefühl mit dem Schiff so mitten durch die Wüste zu gleiten, stilgerecht umrahmt von den Opernarien aus “AIDA” auf unserer Großbildleinwand, zur Erinnerung daran, dass Guiseppe Verdi diese Oper zu Ehren der Einweihung des Bauwerkes komponiert hatte.

Aber auch schon vor der Fertigstellung des majestätischen Bauwerkes wurden die Waren auf dieser Route transportiert: Sie wurden jeweils gelöscht, auf dem Landweg vom Roten Meer zum Mittelmeer bzw. umgekehrt gebracht und dort wieder verladen. Die Fertigstellung des Kanals bedeutete dann eine starke Umwälzung in der Seefahrt, verkürzte doch die Durchfahrtsmöglichkeit den Seeweg vom Mittelmeer in den Indischen Ozean um rund 4.000 Seemeilen und machte die Umrundung von Afrika mit dem Kap der Guten Hoffnung obsolet.

Immer wieder winken uns heute die ägyptischen Fischer mit ihren kleinen Ruderbooten zu, wenn das Auswerfen und Einholen ihrer Netze im Kanal ihnen dazu Zeit läßt. Um knapp vor 16 Uhr, wir haben gerade noch Port Said passiert, ertönt dann unser Schiffshorn und unser Kapitän begrüßt uns wieder im altvertrauten Mittelmeer. Jetzt ist es nicht mehr weit  nach Hause.

Unser nächstes und vorerst letztes Ziel: Heraklion auf Kreta, Griechenland

Fotos zu „Petra – Jordanien“

 

Ich nehme es gleich vorweg. Petra hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen!

Schon als wir auf der riesigen Hochebene vor dem Wadi Mousa ankommen und die Nomaden…

…die tiefen Schluchten…

…und unten ganz klein den Weg zur Felsenstadt Petra sehen, sind wir total begeistert.

Das ist Wadi Mousa, wo der Eingang zu Petra liegt.

Zuerst müssen wir auf einem Weg zur Schlucht, dem Siq wandern. Viele lassen sich von den Kutschen in halsbrecherischer Fahrt durch die enge Schlucht fahren. Wir nicht, wir gehen!

Es ist eine gute Entscheidung, denn auf dem Weg zur Schlucht gibt es schon viel zu sehen.

Viele Projekte wurden von den Nabatäern begonnen und nie fertiggestellt.

Immer werden wir aus sicherer Entfernung von den wilden Bergziegen beobachtet…

…und plötzlich nach einer Wegbiegung liegt vor uns der Siq.

Ungefähr 2 km gehen wir durch die Schlucht, welche einmal breiter wird…

….dann aussieht wie ein Fisch…

…dann ganz schmal wird und trotzdem fahren immer wieder Kutschen in Höllentempo vorbei.

Sagenhaft, was die Natur hervorbringt…

…und plötzlich sehen wir durch den schmalen Siq das „Schatzhaus“.

Es ist noch viel imposanter, als man es von den Bildern kennt.

Die Felsenstadt schlängelt sich viele Kilometer hinunter. Im Hintergrund sieht man Wohnhäuser und Grabstätten der Nabatäer.

Entlang des Weges sieht man viele, meistens ziemlich gelangweilte, jordanische Händler.

Gewaltig!

Kamelbesitzer warten auf Kundschaft!

Selbst das Theater wurde mit Hammer und Meissel aus dem Fels gehauen!

Gut besucht sind die Königsgräber, welche über der Stadt thronen.

Auch hier versuchen Verkäufer ihr Glück.

Gar nicht glücklich wirken diese Esel, denn sie werden von den Jordaniern nicht sehr gut behandelt.

Überall sieht man Bauprojekte, welche offensichtlich nicht fertiggestellt wurden.

Das Kamel ist das dominierende Transportmittel in der alten Felsenstadt.

Petra, Jordanien

Während wir früh morgens in der Bucht von Aqaba einlaufen, färbt die aufgehende Sonne die Bergketten des jordanischen und israelischen Hinterlandes in milchige Braun- und Sandtöne. Wir machen im einzigen Hafen des haschemitischen Königreiches Jordanien fest, in der Bucht treffen aber vier Staaten zusammen: Israel mit dem Hafen Eilat grenzt direkt an Aqaba in Jordanien, daneben ist Ägypten und gleich im Anschluss noch Saudi Arabien. Wir machen uns aber gleich auf den Weg und fahren schon bald mitten durch interessante Steinwüsten, die 80% der Fläche Jordaniens bedecken, in Richtung der Hauptstadt Amman. Nach ca. 100 km nordwärts biegen wir auf den Königsweg ab, der uns immer leicht bergauf, vorbei an Beduinenzelten, Ziegenherden und spärlich begrünten Weideflächen zum Eingang von Petra auf 1.200 Meter Seehöhe bringt. Noch bevor wir in die Schlucht hinabsteigen, bemerken wir die leuchtende Kuppel auf einer nahen Bergspitze, die jene Stelle kennzeichnet, an der Moses seinen Bruder Aaron begraben mußte. Dann aber kommen wir aus dem Staunen nicht heraus, eröffnet sich uns doch ein derartiges Schauspiel: Wir durchqueren den Siq, eine lange Schlucht, die an manchen Stellen nur 2 Meter breit aber 80 Meter hoch ist. In den verschiedensten Rot- und Brauntönen schimmernde Wände, durch die Natur bizarr geformt, begleiten uns, bis sich plötzlich vor uns das Tal öffnet und die überdimensionale Fassade der Schatzkammer des alten Petra vor uns liegt.

Das von der arabischen Halbinsel stammende Volk der Nabatäer hatte vor weit mehr als 2.000 Jahren hier eine ausgedehnte Stadt in den Felsen gehauen, finanziert aus den Einnahmen der Handelskontrolle von Weihrauch, Gewürzen und Elfenbein aus Arabien, Indien und Afrika. Amphitheater, Königsgräber, ein überdimensionales Urnengrab, der Opferplatz, eine Säulenstraße, das Bewässerungssystem – wir können uns an der in den roten Stein gemeißelten Stadt gar nicht satt sehen. Jetzt wissen wir auch warum das lateinische bzw. griechische Wort für Fels der Stadt den Namen gab.

Die Nabatäer waren eine kluge und aufgeschlossene Herrscherdynastie, was sich an den verschiedenen Einflüssen der römischen, ägyptischen oder mesopotamischen  Kultur auch in ihren Bauten widerspiegelt. Mit der Änderung der Handelswege  verlor das Königreich an Bedeutung und wurde dem Römischen Reich angegliedert und dort assimiliert. So geriet auch die Stadt Petra zusehends in Vergessenheit bis erst 1812 der Schweizer Ludwig Burckhard sie wiederentdeckte. Er vermutete schon lange in der Gegend die antike Stadt, mischte sich unter die pilgernden Moslems und fand dieses faszinierende Tal.

Aber nicht nur die Stadt Petra, auch das karge, gebirgige Steppenland mit den vielen bizarr geformten Bergen und Felsformationen begeistert uns auf unserer heutigen Route. Der Blick auf die ferne Landschaft des Wadi Rum bestätigt uns, dass Jordanien ein Land zum Wiederkommen ist.

Unser nächstes Ziel: Navigation durch den Suez Kanal

Frohe Ostern aus „Aqaba am Roten Meer“

 

Wir wünschen Euch allen ein frohes Osterfest….

…aus Aqaba am Roten Meer!

Es ist zwar ein christliches Fest, aber hier können wir nur mit einer Moschee dienen….

…und anstatt der Osterhasen gibt es Kamele.

Jordanier beim Ostereier….ähhh…Kamele suchen!

Bei uns fahren die Buben mit dem Fahrrad!

Man sieht sie hier immer wieder, die Nomaden mit dem Auto und ihrem Langzelt…

…und die freilaufenden Kamele…

…in einer fast unwirklichen Felslandschaft, welche nur durch die Stromleitungen gestört wird.

Fotos zu „Salalah – Oman“

 

Bereits bei der Einfahrt nach Salalah werden wir von einem Turm, vielen Blumen…

…und dem schönsten Kreisverkehr begrüßt, den ich je gesehen habe. Wir merken schnell, daß die Stadt nicht viel hergibt, da sie in den letzten 50 Jahren komplett neu gebaut wurde.

Wir fahren daher auch zuerst nach Osten. Der Oman besteht zu 80% aus Steinwüste…

…und jedes noch so kleine Kaff…

…hat eine Moschee.

30 km östlich von Salalah liegt die alte Festung Taqah, welche wir bei gemütlichen 38 Grad im Schatten besteigen….

…um den herrlichen Rundumblick zu geniessen.

Der Festung angeschlossen ist ein interessantes Museum…

…welches von einem freundlichen und stolzen Omani bewacht wird….

…und einen Einblick in den omanischen Wohn- und Lebensstil vergangener Zeiten bietet.

Die viele tausende Jahre alte Ruine Sambaram….

…mit den umliegenden wunderschönen Wadis…

…und immer wieder frei umher laufenden Kamelen…

…sehen wir ebenso, wie traumhafte Palmenstrände.

Wieder zurück in Salalah besuchen wir den Palast des Sultans (einen von sieben)….

…und müssen feststellen: „Geschmack und Geld hat er!“

Ein einsamer Omani spaziert am…

….endlosen Strand im eigenartigen Licht….

..aber wir fahren zum Mittagessen in die sehr westliche Hotelanlage „Crowne Plaza“.

Ich sehe das erste Mal in meinem Leben einen Weihrauchstrauch…

…bevor unsere Reise nun Richtung Westen geht.

Das Land wird immer wieder von trockenen Wadis durchzogen.

Diese Herde Kamele habe ich heute erworben! Übrigens, Andrea kommt nicht mehr mit nach Hause….

Unser letztes Ziel für heute, ein Fischerdorf!

Bei der Rückfahrt zu unserem Schiff bekommen wir nochmals einen Eindruck von der Weite des Landes und sehen in der Ferne die Berge, welche bis zu 2800 Meter hoch sind.

Salalah, Sultanat Oman

Heute sind wir zu Besuch im Weihrauchland, wie die an den Jemen angrenzende Provinz Dhufar im Südoman bezeichnet wird. Weihrauch wächst auf 2 bis 3 Meter hohen Büschen, den Boswelia Sacra, deren Rinde im Frühjahr angeschnitten wird um die austretenden Harztropfen nach einigen Wochen zu ernten, zu trocknen und in die ganze Welt zu verschicken. Nur in diesem Gebiet im Südoman und im nahe angrenzenden Jeman wächst dieser Strauch, der das trocken-feuchte Wüstenklima benötigt um Harz zu bilden und der auch nicht kultiviert werden kann. Neben Myrrhe und Gold als eines der 3 Mitbringsel der “Heiligen Drei Könige” zeigt das schon  den Stellenwert dieses seltenen Gutes.

Wunderbare kilometerlange Sandstrände und eine mit Wadis durchzogenes gebirgiges Hinterland kennzeichen dieses Land. Wir fahren durch eine ganz eigenartige Steinwüstenlandschaft, die sich jedoch in den 3 Monaten des Südwestmonsuns von Ende Juni bis Anfang September in eine blühende und grünende Hügellandschaft verwandelt. Kein Wunder daß zu dieser Zeit die Menschen das kühle Naß mit einem riesigen monatelangen und nach dem Regen benanntes Khareef-Fest feiern.

Der herrschende Sultan Qaboos hat zwar in der Hauptstadt Muscat seinen Repräsentationspalast, er wohnt aber in seinem sehr großzügig angelegten und anmutigen Palast in Salalah. Wie im ganzen Land merkt man die sehr bewußt in Infrastruktur, Bildung und Weiterentwicklung des Landes ausgegebenen Ölmilliarden. Der Sultan führte die Schulpflicht ein und fördert die Lust auf ein Studium auch heute noch durch ein zusätzliches Taschengeld für jeden Studenten. Steuern gibt es keine und für Benzin zahlt man mit 45 EUR-Cent weniger als für 1 Liter Mineralwasser das 50 Euro-Cent kostet.

Ein wunderbares, sicheres Land, in das wir gerne wiederkommen würden um den Norden und das Landesinnere auch noch zu sehen. Jetzt geht es erst einmal die jemenitische Küste entlang durch den Golf von Aden in Richtung Rotes Meer

zu unserem nächsten Ziel: Aqaba/Petra in Jordanien