Äquatorquerung und Schiffsbesichtigung

Gestern hatten wir die Möglichkeit jene Bereiche der Costa Luminosa zubesichtigen, zu welchen man normalerweise keinen Zutritt hat. Eine schöne Möglichkeit die 7 Seetage im Indischen Ozean zu füllen (wobei sie für uns ohnehin viel zu schnell vergehen). Wir starten im tausend Sitze zählenden Theater mit Lasershwow und Technikerläuterung, dann geht es die Stahltreppen hinunter ins Innere und unter die Wasserlinie: Die Wäscherei mit 24-Stunden und 3-Schicht-Betrieb mit 9 Männern pro Schicht, Lagerräume für Trockenlebensmittel und gekühlt für Ost und Gemüse – natürlich auf der Tiefkühllagerraum mit Tonnen von Fleisch und Fisch – wir bekommen einen Eindruck über die gigantischen Mengen, die so ein Kreuzfahrtpublikum in den ersten 2 Abschnitten bereits verzehrte: 120.000 Eier, 4 Tonnen! Nudeln (die mir auch zu Haus abgehen werden, so vielseitig wie sie zubereitet sind), usw. Unheimlich was 150 Köche in 5 Küchen und den 2 Vorbereitungsküchen für uns laufend zaubern, nämlich 15.000 Gerichte pro Tag, das verlangt auch nach einer Tellerspülstraße gigantischen Ausmaßes. Die 900-köpfige Crew wohnt in 2-er Kabinen auf 2 Decks ohne Fenster, diese sind nur den Offizieren vorbehalten. In den beiden Crew-Kantinen wird einerseits europäisch anderereseits asiatisch gekocht, schwierig genug sind doch 28 Nationen zufriedenzustellen. Gemütlich ist dann die Crew-Bar, an der man sich zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Dienstpausen treffen kann. Freien Tag gibt es für die Crew nicht, sondern einen 9 – 11 Stundentag bei 5- oder 9-Monatsverträgen. Einen kleinen Einblick gibt es dann noch in die Tischlerwerkstätte und die Polsterei, wo laufend an der Instandhaltung des Schiffes gearbeitet wird. Das sehen wir auch laufend, speziell wenn ich (Andrea!) am Morgen meine Runden am Oberdeck ziehe und man die fleißigen Philippinen und Inder malen, streichen und schrubben sehe. Eine Berufsfeuerwehr mit 30 Mann Besatzung, eine Druckerei, eine Abfallaufbereitungs- und sortieranlage eine Krankenstation mit Spital usw. hat das Schiff. Sehr eindrucksvoll ist der ganze Betrieb; eine kleine autonome schwimmende Stadt mit allem was dazugehört!

Am Abend gab es wieder einmal – wie schon so oft – einen wunderschönen Sonnenuntergang!

In der Nacht haben wir nun wieder den Äquator von der südlichen in die nördliche Hemisphäre überquert und sind dabei gleichzeitig vom Herbst in den Frühling gekommen (sehr praktisch, wenn man sich so den Winter ersparen kann). Es gab natürlich wieder die obligate Riesenparty und treue Blogleser kennen das natürlich schon und auch die entsprechenden Fotos. Wir können aber auch diesmal gar keine Fotos liefern, da wir verschlafen haben (entweder sind wir schon typische Kreuzfahrer oder von den vorhergehenden Abenden in der Weinbar geschwächt…)!

Ein Gedanke zu „Äquatorquerung und Schiffsbesichtigung“

  1. Ich glaube Ihr müsst einen Foto und Berichte Abend machen…wenn ihr wieder zurück seid! Es ist schon einmalig, was ihr da alles so seht…erlebt…genießt! Schön ist es auch für uns, die ein wenig mitnaschen dürfen!

    LG
    Andrea

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*